Eine kurze Geschichte des kollektiv22
AUT/DE/NOR: Es war einer von diesen klassisch vernebelten Apriltagen, die normalerweise mit Schnupfen und Hoffnung auf bessere Zeiten vorbeidriften, in diesem Jahr galten zusätzlich Masken- Test- und Abstandsregeln und trotzdem …
In den frühen Morgenstunden des 22. d. M. stieg R, mit Schreibwerkzeug aller Art im Gepäck, in Feldkirch in den Zug. Gegen Mittag, ebenso beladen, vorwiegend mit Büchern aller Farben, folgte C aus Regensburg, fast zeitgleich mit S aus Leoben und K und L aus Graz. Ausstattung: Milchkaffee (manche), Poesie (alle). N kam dieses Mal aus 48 Grad Nord. Nur H S N und N, derzeit in Wien zu Hause, nützten einen galanten Schwung um die Häuser und waren sehr schnell im Cafe Lorely, dem Ausgangspunkt der gemeinsamen Geschichte:
Neun Frauen und ein Mann, am Beginn Azubis der Schreibpädagogik, formulierten, erdachten, experimentierten mit Worten und Texten. Gestützt durch unermüdliches Gießen und Düngen der BÖS- Dozent*innen, gediehen Texte, kollektiv und individuell auf schreibfreudigem Boden.
Wir Autor*innen erlebten, dass literarisches Schreiben kein einsames Unterfangen sein muss. Gestärkt durch den immer wiederkehrenden Prozess des Teilens, Begleitens und gegenseitig Motivierens sind wir seither als kollektiv22 gemeinsam unterwegs. Das erste Projekt:
Eine Lesung am 18.3.2023 im voll besetzten BÖS-Atelier, freundlichst moderiert von Erika Kronabitter, beförderte die ersten Texte des kollektivs ins Publikum.
Zurück in der Gegenwart sind unsere Bleistifte neu gespitzt, Laptops geladen und die Tintenpatronen erneuert. Wir freuen uns, unsere Fortsetzungsgeschichte zu teilen.
Es folgen:
- November 2023: Veröffentlichung des Anthologie : „Lastenaufzug ins Blau“ (Verlag transit)
- 18.11.2023: Buchpräsentation im Little Stage, Ramperstorffergasse 66, 1050 Wien